5. Lauf zur GLP-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife

Die Nummer 5 gibt nicht auf


Zugegeben, lange war es berichttechnisch um uns sehr ruhig. Gerade auf vor dem anstehenden Saisonhighlight soll sich das wieder ändern. Fangen wir vielleicht einfach mal vorne an:

 

 

Vor der Saison galt es am Gölfchen einiges zu tun. Der Plan war, dass Schatzi und ich uns die GLP-Distanzen jeweils teilen, wodurch der 1ser nach einem Jahr Pause wieder zum Einsatz kommen sollte. Ein Blick auf das Fahrwerk verhieß nichts Gutes. Beide Dämpferstangen vorne waren krumm. Kein Wunder nach 1100 Runden Nordschleife. Es war klar, es musste etwas Neues her. Ein Schritt, den wir schon sehr lange vor uns hergeschoben haben, aus gutem Grund, denn die Probleme fingen damit erst an:

 

 

Der erste Lauf fand bereits am 17. April statt. 103 Starter waren da und wir starteten mit einem Podestplatz in die Saison. Eigentlich ist so ein dritter Gesamtrang echt eine tolle Sache, wären die Probleme am Gölfchen nicht gewesen. Es zeigt sich schnell, dass das neue Fahrwerk der Nordschleife nicht gewachsen ist. Schleifende Räder im Radkasten, ein gerissener Auspuff (und zwar an drei Stellen), eine krumme Antriebswelle, die an die Karosserie geschlagen hat und ein defekter Bremskraftverstärker waren die Folge.

 

 

Alle Schäden repariert, ein paar Anpassungen vorgenommen und natürlich frisch motiviert ging es in den zweiten Saisonlauf am 25. Mai. 112 Teilnehmer sind gestartet, und wir belegten den 5. Gesamtrang. So gut waren wir eigentlich noch nie in die Saison gestartet. Total toll, wäre der Auspuff nicht schon wieder gerissen. Gut….

 

 

Wieder top vorbereitet (denkt man) kommen wir am 29. Juni zum dritten Saisonlauf, der für uns mit einer kleinen Sensation endete. 2. GESAMTRANG von 111 Startern war in unserer GLP-Karriere das absolue Higlight. Eigentlich wollten wir es ein wenig ruhiger angehen lassen, und wir mieden das Karussell unten und die kleine Variante im Schwalbenschwanz (nach der Odyssee mit dem Auspuff). Aber manachmal lässt man sich doch hinreißen, vor allem, wenn man kurz vorher die 24h Classic gefahren ist. Also ohne kurz zu lupfen mit 180 Sachen über Pflanzgarten 1. War total gut, nur leider ist bei der Landung in der 9. Runde der Abgsakrümmer gerissen, und zwar so, dass Abgase ins Auto kamen, natürlich die Leistung sank… und auch sonst war es laut genug. Schwer zu sagen, welche die schlimmste Folge war, aber wenn man nur 120 PS hat, dann merkt man jedes einzelne, das fehlt. Gott sei Dank fahren wir einen Golf, der fährt einfach immer weiter, egal wie. Froh waren wir, als wir uns in Ziel geklappert hatten und die Pöttchen für den 2. Gesamtrang in den Händen hielten.

 

 

Lauf 4 stand am 04. August an und 101 Teams nahmen die Nordschleife unter die Räder. Wieder mit einem guten Ende für uns, denn beim 4. Lauf standen wir bereits zum dritten Mal mit dem 3. Gesamtrang auf dem Podest. Tolle Sache, zumindest bis man das Gölfchen auf der Bühne hat. Die neue Antriebswelle schleift schon wieder am Längsträger, obwohl es dieses Mal die gekürzte Vollwelle mit geringerem Durchmesser ist. Darüber hinaus hat sich die Manschette verdillt und kann neu, und das bei einem Neuteil! Nun gut 😊.

 

 

Bevor nun der 5. Lauf kam, war eines klar: Bitte jetzt langsam fahren und nichts kaput machen. Dieses Mal nahmen 98 Teams teil, die auch Glück mit dem Wetter hatten. Alles schien gut, bis das Gölfchen bereits auf dem Weg zur Abnahme Zündaussetzer hatte. Gestartet sind wir natürlich dennoch, und pünktlich zur Haltezone ging er immer wieder aus. Aber aufgeben ist keine Option! Wir sicherten uns dennoch den 4. Gesamtrang und waren mit dem Ergebnis mehr als zufrieden!

 

 

Aktuell führt Schatzi die Damenwertung an und wir konnten uns über die Saison auf den 2. Gesamtrang in der Meisterschaft fahren. 2 Läufe sind noch übrig, bevor dann auch endlich das Fahrwerk wieder aus dem Auto fliegt. Die Nummer 5 gibt auf jeden Fall nicht auf!