2. ECC-Frühlingsfahrt

René und Tina Göbbels sichern sich den Gesamtsieg in der Kategorie „Sport“


Am 01. Mai stand die zweite Auflage der Frühlingsfahrt des Euregio-Classic-Cups auf dem Programm. 45 Teams waren der Einladung gefolgt. Im Gegensatz zu letztem Jahr standen drei Kategorien zur Auswahl. Insgesamt nahmen 19 Teams an der Kategorie Touristik, 18 Teams an der Kategorie Tourensport und 8 Teams an der sportlichen Wertung teil. Es war also für jeden Geschmack und auch für jeden Erfahrungsschatz etwas dabei.

 

 

Entgegen der letztjährigen Ausgabe, trafen sich alle Teilnehmer am Angelpark der Zievericher Mühle bei Bergheim. Kurz vor dem Start gab Ernst-Willi Kreitz den Teilnehmern die letzten Infos mit auf den Weg. Für die Sportler galt die Aufgabenstellung, dass Pfeile nur einmal in voller Länge befahren werden dürfen, vorher auch nicht teilweise gegenläufig. Darüber hinaus waren alle mit einem „x“ gekennzeichneten Wege nicht existent. Bei gleichlangen Strecken war gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Neben den Orientierungskontrollen waren in einigen Karten (18, 26 und 30) die Ortseingangsschilder zu notieren, dabei allerdings das eine Mal direkt von Anfang an, ein anderes Mal zwischen den Aufgabenteilen A und E. Wie auch immer, es war bereits früh klar, dass diese Formulierung später das Zünglein an der Waage werden wird. Und wir sollten Recht behalten.

 

 

Die Sportler hatten 124 Km an Fahrstrecke zu bewältigen. Dazu stand einzig und allein eine Fahrzeit von 2 Stunden und 45 Minuten zur Verfügung, wobei 30 Minuten an Karenz eingeräumt wurden. Klingt nicht stressig, ist es aber. 120 km in 165 Minuten bedeuten einen Schnitt von genau 43,64 km/h. Recht üppig, will man meinen, vor allem vor dem Hintergrund, dass im Ziel im Loherhof wirklich ausreichend Zeit auf alle Teilnehmer wartete. Nun denn… mit der Startnummer 5 ausgerüstet, ging es dann für uns um 10:35 Uhr los.

 

 

Gleich in Karte 1 beim dritten Zeichen zeigte es sich, wie schwierig es denn ist, für die Sportler eine Veranstaltung zu planen. Um es so zu formulieren, war die Fischgräte entweder nicht fahrbar oder es wären zusätzliche Infos im Fahrerbrief vonnöten gewesen, denn zahlreiche Linien in den Sackgassenwirrwarr waren doppellinig und somit für uns geltend. Am Ende einer Sackgasse stand dann die Kontrolle, auf die wir gewartet hatten. Ob sinnvoll oder nicht, wir schrieben diese auf. Auch in Karte 1 wäre es deutlich kürzer gewesen, über den Kreisverkehr der Zeitprüfung zu wenden. Das hatte man wohl übersehen, und da wir kategorisch nicht falsch herum in Prüfungen reinfahren, suchten wir uns einen anderen Weg. Apropos Zeitprüfung: Die kam auch in Karte 1. Diese war recht kurz und man hatte ausreichend Zeit. Wir begrüßen auch den Fortschritt, dass Lichtschranken eingesetzt werden, energisch, allerdings wäre es schön gewesen, wenn der Zeitnehmer vor der Prüfung das Zeitsignal mit dem Satelliten kontrolliert und justiert hätte. So fuhren wir 0,8 Sekunden daneben statt 0,2. Eigentlich schade, denn jetzt werden endlich Lichtschranken eingesetzt, nur richtig bedienen kann die niemand. Man möge es uns nachsehen, aber wir kamen gerade von der Metz, daher fällt sowas ziemlich auf.

 

 

Direkt in der nächsten Karte kamen dann weitere Fragen auf. Unten herum hätte es einen kürzeren Weg zur Anfahrt an die nächste Aufgabe gegeben. So war es aber vom Veranstalter nicht gedacht. Daher machten wir kehrt und fuhren dann halt einfach anders herum.

 

 

Die Aufgaben waren gespickt mit kleinen Pünktchen, kleinen Fischgräten und auch zwischendurch mal einen kleinen Chinesen, der in die Karte einkopiert wurde. Knifflig wurde es dann mit Kartenbild 18. Hier galt es, alle Ortseingangsschilder in der Karte zu notieren. Das Chinesenzeichen davor führte uns am Ortseingangsschild vorbei. Da die Karte erst dann anfing, notierten wir das Schild bewusst nicht. Es wurde später nicht gewertet, da wir berechtigterweise bereits an dem Schild per Chinese vorbei waren. So oder so, fuhren wir dann mit allem, was unser 54 PS-Gölfchen so hergab, durch die Prärie. Das Ende der Fahrzeit nahte! Einmal im Loherhof angekommen und die Bordkarte abgegeben, machten wir es uns in der Sonne bequem und warteten auf die Auswertung.

 

 

Am Ende des Tages hatte es für uns (überraschenderweise) zum ersten Platz in der Kategorie Sport gereicht. Verrückt! Vor allem, da die Konkurrenz (wie eigentlich üblich) sehr stark war. Der Start in die ECC-Saison ist also geglückt.