19. Gold-race Indeland

Die Oldtimer-Rallye für jedermann


Am 22. August veranstaltete der MSC Huchem-Stammeln e.V. im NAVC bereits zum 19. Mal die Oldtimer-Rallye „Gold-Race Indeland“, die schon seit Jahren zum festen Programm der Veranstaltergemeinschaft Euregio-Classic-Cup gehört. Die Rallye ist im wahrsten Sinne des Wortes für jedermann gedacht, der mit seinem Oldtimer einen schönen Tag unter Veranstaltungsbedingungen verbringen möchte, denn der MSC Huchem-Stammeln bietet insgesamt drei verschiedene Kategorien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen an. In der Einsteigerklasse bzw. in der Kategorie Touristik wird eine zu fahrende Strecke mit Chinesenzeichen beschrieben, die zur besseren Orientierung mit Kilometerangaben und weiteren Ergänzungen versehen sind. Dabei bezeichnen die sog. Chinesenzeichen einfach abstrahierte Straßenverläufe, wie Kreuzungen und Abzweige. Darüber hinaus werden Bilder gesucht und Geschicklichkeitsaufgaben gestellt. In der Kategorie Tourensport geht es dann bereits etwas sportlicher daher. Hier sind Zeitprüfungen zu absolvieren und das richtige Auffinden der Strecke nach Karte und Chinesenzeichen gefordert. Absolut sportlich geht es dann in der Kategorie Sport zu. Hier verbergen sich in zahlreichen Kartenausschnitten zahlreiche Kniffe und Tricks, die es aufzufinden und richtig zu fahren gilt. Hierfür existieren im Fahrerbrief fest vorgegebene Regeln. Ebenfalls kommen Zeitprüfungen hinzu.

 

 

Dass das Angebot an den unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen sehr rege genutzt wird, zeigt die Tatsache, dass in allen Kategorien ausreichend Starter vorhanden waren. Insgesamt waren 23 Teams in der Kategorie Touristik, 33 Teams in der Kategorie Tourensport und 14 Teams in der Kategorie Sport unterwegs. Darunter auch einige Mitglieder des AC Eschweiler. Hier wären Karl Cosler (Kategorie Touristik), Michael Finke und Ralf Kilburg (Kategorie Tourensport) sowie René Göbbels und Tina Stange (also wir J) (Kategorie Sport) zu nennen, die mit ihren betagten Fahrzeugen die Wegstrecke und die Prüfungen absolvierten. Man kann also resümieren, dass wir in allen Kategorien vertreten waren.

 

 

Einmal am Veranstaltungsort (Zitadelle Jülich) angekommen, gab es bereits um 7:30 Uhr ein leckeres Frühstücksbuffet und den Fahrerbrief für die Veranstaltung. Die Fahrerbesprechung stand um 8:45 Uhr auf dem Programm. Der Vorstart erfolgte dann ab 9:15 Uhr von der Zitadelle im Minutenabstand nach Startnummer und der eigentliche Start ab 9:30 Uhr am Hexenturm in Jülich, den auch zahlreiche Zuschauer verfolgten.

 

 

Nach einer Sichtung der in der Kategorie Sport startenden Teams, haben wir uns im Vorfeld gedacht: Prima, dass wir hier genannt haben, aber warum eigentlich? Zumindest sorgten die großen Namen für erste Komplexe. Es war alles am Start, was Rang und Namen hatte… und wir mittendrin. Dass wir dann schon beim Durchstöbern des Fahrerbriefes erste Dinge nicht verstanden, war auch eine neue Situation für uns.

 

 

Auch in der Kategorie Sport startete man sanft mit Chinesenzeichen und den ersten Zeitprüfungen. Die anschließenden Karten hatten es aber wirklich in sich. Es wurden zahlreiche Wege vermessen, lange geparkt und diskutiert, nochmal gemessen und noch zahlreiche male diskutiert. Bis auf wenige Ausnahmen hätte man gut und gerne vier bis fünf Fehler pro Karte einbauen können, wenn man ein Detail übersehen hatte. Dass wir am Ende des Tages so viele Kartentricks gesehen haben und letzten Endes nur zweimal falsch lagen, hat uns sehr stolz gemacht. Der 3. Gesamtrang in der Kategorie Sport (und gerade einmal 0,04 Punkte hinter Gesamtrang 2) war für uns natürlich der Spaß in Tüten! Damit hätten wir nie gerechnet.

 

 

Ebenfalls toll lief es für Michael Finke in der Kategorie Tourensport. Zusammen mit Klaus Endemann reichte es für Platz 2 in der Klasse und einem tollen 4. Gesamtrang. Ralf Kilburg landete auf dem 8. Platz in der Klasse. Karl Cosler landete in der Kategorie Touristik auf Platz 3 in der Klasse T1.

 

Am Ende möchten wir uns bei den Organisatoren Willi Willms und Peter Beckers sowie natürlich bei den zahlreichen Helfern bedanken, die diese Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. Es hat uns wie immer einen Riesenspaß gemacht. Es waren schöne Sträßchen dabei, die Knobelei kam nicht zu kurz und ab und an konnte man auch mit dem 54 PS-Gölfchen die Asphaltdecke aufreißen und Gas geben. Für uns bleibt die Tour einer der Highlights der ECC-Veranstaltergemeinschaft.